Unser Kindergarten befindet sich in der Isnyer Siedlung, am südlichen Stadtrand von Leutkirch. Im September 1995 hat unser Kindergarten das erste Mal seine Türen für kleine Menschen geöffnet. Über die Jahre sind wir gewachsen und Betreuungsformen wurden verändert.
Das DRK als Träger ist in Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Stadt Leutkirch bestrebt, ein ausreichendes, flexibles, abwechslungsreiches und am Bedarf der Eltern orientiertes Angebot an Kindertageseinrichtungen zu schaffen.
Derzeit haben wir Platz für 93 Kinder ab dem 1. Geburtstag bis zum Eintritt in die Schule.
Folgende Gruppenformen stehen hierfür zur Verfügung:
Montag bis Freitag täglich 7.00h bis 13.00h Betreuungszeit. Im Krippenbereich gibt es auch die Möglichkeit einen Sharingplatz zu buchen. Das bedeutet, das Kind besucht nur an 2 oder 3 Vormittagen die Woche die Krippe.
Die ist unser kürzestes Angebot. Es umfasst 25 Wochenstunden. Die Kinder besuchen Montag bis Freitag von 7.45h bis maximal 12.45h den Kindergarten.
Diese Gruppenform hat sich immer wieder verändert. Zuletzt wurden zum September 2023 die Öffnungszeiten am Vormittag, so weit wie rechtlich möglich, ausgedehnt. Eine Umfrage unter der Elternschaft bestätigte diesen Bedarf. Die neuen Öffnungszeiten beinhalten somit lange Vormittage und nur noch zwei, dafür ebenfalls verlängerte, Nachmittage. Konkret bedeutet dies: Montag bis Freitag von 7.15h bis 13.00h und am Dienstagnachmittag von 13.45h bis 16.30h sowie am Mittwochnachmittag von 13.45h bis 16.45h.
Diese Betreuungsform bietet mit 6,75 Stunden täglich die längste Betreuungsphase am Stück. Von Montag bis Freitag können die Kinder von 7.00h bis maximal 13.45h den Kindergarten besuchen.
Die monatlichen Kita-Beiträge ändern sich jährlich und können bei Bedarf im Kindergarten direkt abgefragt werden.
„Kinder sollen so sein dürfen, wie sie sind. Sie haben das Recht, ihr Leben selbst zu bestimmen.“ (Janusz Korczak)
Wir Firlefanzler arbeiten nach dem partizipativ - demokratischen Konzept der „Kinderstube der Demokratie“. Was bedeutet dies?
Kinder sind für uns Gestalter ihrer Umwelt und wir nutzen den natürlichen Drang der Kinder, sich zu entwickeln, zu lernen, sich zu entfalten. Kinder sind aufgeschlossen, interessiert und neugierig an allem, was um sie herum geschieht. Wie die Welt funktioniert oder wer hier der „Bestimmer“ ist, wollen Kinder wissen, Zusammenhänge verstehen und Antworten auf ihre Fragen finden. Hinzu kommen Fragen der Selbstbestimmung, die mich und meinen eigenen Körper betreffen. Die Kinder und alle Mitarbeitenden lernen ihre eigene und die Individualität des Anderen zu erkennen, zu akzeptieren und wertzuschätzen.
Die Kindertageseinrichtung ist meist der erste öffentliche Raum, den ein Kind regelmäßig und ohne Familienmitglieder besucht. Da die Demokratie die einzige Regierungsform ist, die gelernt werden muss, bietet sich die Kita, eine Gesellschaft im Kleinen, hierfür perfekt an.
Unser Team verständigte sich auf künftig geltende Partizipationsrechte der Kinder und die Begrenzung der Entscheidungsmacht der Erwachsenen. Die Beteiligung der Kinder an allen sie betreffenden Entscheidungen wird damit als Grundrecht anerkannt, an dem unsere pädagogische Arbeit ausgerichtet ist. Wir sehen Partizipation als Schlüssel zu Bildungs- und Beziehungsqualität und als Grundlage für die Entwicklung demokratischen Denkens und Handelns. Festgeschrieben sind diese Regeln und Rechte in unserer kitaeigenen Verfassung. Sie ist Teil unserer pädagogischen Konzeption.
Blick in die Verfassung:
Es wird unterschieden zwischen Selbstbestimmungsrechten und Mitbestimmungsrechten. Selbstbestimmungsrechte sind Rechte, die jeden individuell betreffen, was sehr unterschiedlich sein kann. Ein großer Punkt ist hier, die Grenze des eigenen Körpers kennenzulernen und zu erfahren, dass diese Grenze von anderen gewahrt wird / werden muss und Grenzüberschreitungen nicht in Ordnung sind.
Mitbestimmungsrechte bedeutet, dass die Kinder über Regelungen des gemeinsamen Miteinanders bestimmen dürfen. Eingeschränkt wird dieses Recht bei Fragen der Sicherheit. Hier liegt die Verantwortung bei den Mitarbeitenden.
Unsere GOLDENEN REGELN sind sozusagen das Grundgesetz unserer Verfassung. Diese Goldenen Regeln möchten wir hier aufführen:
Alle Regeln gelten für alle Menschen verdeutlicht nochmals, dass Regeln im Firlefanz verlässlich sind, nicht nach Launen oder individuellen Befindlichkeiten des Personals verändert werden, die Kinder ihre Rechte einfordern können und das Personal sich verpflichtet, bei Grenzüberschreitungen, Regelbrüchen oder Machtkämpfen schlichtend einzuschreiten.
Wir sehen uns als familienunterstützende Einrichtung und streben eine respekt- und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern an. Dabei steht das Wohl des Kindes im Vordergrund.
„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ (afrikanisches Sprichwort)
Für uns bedeutet dies auch, dass wir uns vernetzen müssen. Die Zusammenarbeit mit Kollegen, Träger, Kommune, Fachschulen, Frühförderung, Therapeuten etc. und das Engagement in Gremien, an Fachschulen etc. all dies hat zum Ziel, die Situation des einzelnen Kindes und der gesamten Kitalandschaft zu verbessern. Hierfür setzen wir uns aktiv ein.
Sind Sie neugierig geworden, haben Sie Fragen? Gerne dürfen Sie sich bei uns im Kindergarten melden oder bei Instagram durchs Schlüsselloch spickeln. [@drk_kindergarten_firlefanz]